Dienstag, 17. November 2009

Theorien 3.Sonnenstürme 2012

Space Weather Forecast 2012: Sonnensturm Protonenschauer trifft auf abgeschwächtes Erdmagnetfeld. Offizielle Warnung: bitte umgehend alle elektrischen Geräte ausschalten und den nächst gelegenen Bunker aufsuchen!

So kann es kommen.

Der Sonnensturm, er kann das Leben auf der Erde massiv beeinflussen. Je nach Stärke könnte er das gesamte Energieversorgungsnetz lahm legen, die Funkverbindungen zum Erliegen kommen lassen und die Erdatmosphäre so stark angreifen, dass Riesendosen Kosmischer Strahlung auf die Oberfläche gelangen.

Wie hängt das zusammen – ein Sonnensturm und diese Auswirkungen auf der Erde?

Im Inneren der Sonne werden schwere geladene Teichen, Protonen, zu Helium verschmolzen. Dabei entsteht Strahlung und Energie. Wenn die Wärme nicht mehr gehalten werden kann, wird Energie nach außen abgegeben.

Nach außen heißt – an die Oberfläche der Sonne (6000 Grad) oder in die Gas Korona der Sonne (2 Millionen Grad).

Auf dem Bild ist so ein Ausstoß zu sehen. Oben der kleine blaue Punkt, das ist die Erde, die zum Größenvergleich mit in das Bild genommen wurde.

Wenn die Magnetfeldlinien der Sonne offen sind, kann das Gas abgegeben werden und wird in den interplanetaren Raum geblasen. Diese weg geschleuderten Gasmassen sind Sonnenwinde.

So ein Sonnenwind erreicht im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von 400 Kilometern pro Sekunde – er kann sich aber auf bis zu 900 Kilometern pro Sekunde steigern. Also gewaltig. Diese Protonenschauer brettern nun geballt durch den interplanetaren Raum und treffen mit dieser Wucht auf die Erde…

Dem Himmel sei Dank – die Erde hat ein eigenes Magnetfeld, das die meisten Sonnenstürme abhält, denn es lenkt die geladenen Teilchen ab und sie strömen weiter in den Weltraum. Richtig: Polarlichter. Das sind genau diese Teilchen. Sonnenwind.

Das Magnetfeld deformiert sich unter der Einwirkung der Sonnenstürme stark. Auf der sonnenzugewandten Seite der Erde ist das Magnetfeld stark gepresst, auf der sonnenabgewandten Seite ist es lang nach hinten gestreckt.
Das Magnetfeld der Erde und die Deformation durch die Sonnenwinde

Im Jahr 1859 trat ein sehr heftiger Sonnenwind auf: Er legte das gesamte Telegraphensystem in Nordamerika und Europa lahm. Heute hätte so ein starker Sturm weit drastischere Auswirkungen. Denn ein totaler Energieausfall führt zu gravierenden Versorgungsproblemen gerade in der technisierten modernen Welt.

Bereits bei schwächeren Sonnenstürmen hat die USA zu kämpfen, denn deren veraltertes Energieversorgungsnetz wird schlicht und einfach durchbrennen.

Für das Jahr 2012 sind derartige Sonnenaktivitäten voraus gesagt worden. Denn in der Sonne erfolgt die Reihe von Protoneneruptionen einem bestimmten Jahreszyklus. Wie sagte ein amerikanischer Wissenschaftler: “Mark the year in your calender and remember me – 2012.”

Problematisch wird es vor allem, wenn ein anderes Phänomen hinzu kommt. Der Polsprung . Über die letzten Jahrzehnte wird das Magnetfeld der Erde zunehmend schwächer. Kommt es zum Polsprung, fällt das schützende Magnetfeld der Erde zusammen – die Erde wäre den Protonenschauern ohne Schutzschild ausgeliefert. Und das hätte verheerende Folgen für das Leben auf der Erde.

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