Dienstag, 3. November 2009

Weltuntergang oder Bewusstseinssprung, Fakten oder Fiktionen? Was passiert am 21. Dezember 2012?

Der 21.12.2012 - in letzter Zeit wird dieses Datum vermehrt mit Weltuntergangs-, Erleuchtungs- oder auch Übernahme-Theorien in Verbindung gebracht. Der Ursprung, den alle diese Thesen gemeinsam haben, ist der Maya-Kalender, der im Dezember 2012 endet.

Doch was bedeutet das eigentlich?
Wer entscheidet, ob ein Kalender endet oder nicht?
Und wieso hat das irgendetwas mit unserer gegenwärtigen Welt zu tun?

Wer diesen Fragen auf den Grund gehen will, findet bei 2012fakten Informationen und Antworten. Das Ziel der Website ist eine übersichtliche Zusammenfassung der Themen, die mit dem Phänomen 2012 zu tun haben.

Die Spekulationen lassen sich in zwei grundsätzliche Kategorien einteilen:
Jene, die einen Untergang der Welt vorhersehen (z.B. durch religiöse Vorgänge, Invasion Außerirdischer oder Naturkatastrophen) und jene, die an ein neues Zeitalter der Erleuchtung glauben (beispielsweise durch friedliche Kontakte mit Außerirdischen oder eine neue Ära des technologischen Fortschritts).

Der Übersicht halber sind die Themen auf 2012fakten.de folgendermaßen geordnet:
Im Bereich „Prophezeiungen“ finden Sie alles, was die Maya betrifft. Wenn Sie sich nur über den Kalender oder die Kodizes informieren wollen, ist das ebenso möglich, wie eine kurze Einleitung über Leben und Kultur der Maya.
Hinter der Bezeichnung Eschatologie verbergen sich verschiedene Endzeittheorien einer Auswahl bekannter Religionen. Unter „andere“ finden sich Einzelpersonen, die Vorhersagen über das Ende getätigt haben sowie Philosophien, die auf anderen Kulturen basieren.

Der Bereich „Umwelt“ befasst sich mit Natur-Erscheinungen, mit denen wir in den nächsten Jahren rechnen können. Die Gefahren auf der Erde sind in einem Essay zusammengefasst, solche, die im Weltall auf uns warten (wie Asteroiden oder Sonnenstürme) sind differenziert erläutert.

Der Bereich „Futurismus“ schließlich bietet eine Zusammenfassung verschiedener Zukunftsvisionen extraterrestrischer und weltlicher Art.


Alle hier verwendeten Begriffe und Fremdworte sind im Hauptmenü unter „Lexikon“ kurz erläutert, sodass sie bei Bedarf nachgesehen werden können.

Auf unserem Youtube-Channel entsteht zudem ein stetig wachsendes Archiv mit Videos zu den behandelten Themen, die in Playlists unseren entsprechenden Bereichen zugeordnet sind.

Der Maya-Kalender
Außer den Maya besaß keine mesoamerikanische Kultur ein so ausgeprägtes Kalendersystem wie dieses.
Es besteht aus drei unterschiedlichen Arten, Tage zu bestimmen: Dem Tzolkin, dem Haab und der langen Zählung.

Beim Tzolkin umfasst eine Periode 260 Tage, beim Haab (der unserem Kalender erstaunlich ähnlich ist) 365 Tage. Dadurch wiederholen sich die Kombinationsmöglichkeiten von Tzolkin- und Haab-Daten nach 52 Jahren, sodass nach spätestens 104 Jahren jedes Datum zweimal vorkommt, was natürlich für ziemliche Verwirrung sorgen kann. Um also auch Angaben machen zu können, die größere Zeitabschnitte umfassen, gibt es die lange Zählung. Eine Periode der langen Zählung dauert 5125, 36 Jahre. Dies führt dazu, dass die Kombination von Tzolkin- und Haab-Daten sowie die der langen Zählung sich alle 374 152 Jahre wiederholt, oder 73 Maya-Epochen.
Der Beginn der langen Zählung wird auf den 11.8.3114 v. Chr. festgelegt, jedoch gibt es auch Wissenschaftler, die vom 13.8. als Startdatum ausgehen.

Auf dieser Seite kann man unter „Launch Mayan Calendar“ eine Software runterladen, die Daten unseres Kalenders in Maya-Daten umrechnet.

Die Maya Kodizes
Das Wort „Kodex“ (Mehrzahl: Kodizes) bezeichnet den Teil eines Manuskripts.
Die Maya-Kodizes bestehen aus innerer Ficusrinde und sind wie ein Akkordeon gefaltet. Durchschnittlich sind die Seiten eher klein, also z.B. etwa 20,5 cm hoch und 10 cm breit.
Verschiedene Priester schrieben über viele Jahre an den Kodizen, die Aufgabe wurde immer weitergereicht. Die Texte sind allerdings sehr kurz und kryptisch gehalten, sodass ein großer Interpretationsraum vorhanden ist.
Heutzutage existieren nur noch vier Kodizes, die neben dem Popol Vuh die einzigen noch überlieferten Schriften der Maya darstellen. Die anderen Kodizes wurden durch feuchtes Klima, die vorsätzliche Vernichtung durch europäische Eroberer, Vernachlässigung und auch Schäden, die durch die Weltkriege entstanden, zerstört. Die erhaltenen Kodizes weisen durch diese Faktoren auch teilweise starke Beschädigungen auf.

„Seen werden ausgeleert, Berge stürzen um, Länder versinken in den Fluten der Meere“
Die Prophezeihungen der Maya können auf unterschiedliche Weisen ausgelegt werden. Hierbei dienen neben jenen im Pariser Kodex vor allem Inschriften auf Gebäuden. Unter anderem ist die Sprache von einer eintretenden Selbstreflektion der Menschen, von Klimawandel, Sonneneruptionen und einem neuen Evolutionsschritt.

Das folgende Video ist eine Dokumentation über verschiedene Maya-Prophezeiungen, weitere Clips zum Thema und allen anderen auf dieser Seite behandelten finden sich zum Beispiel in unserem Youtube-Channel.
Die Prophezeiungen der Maya






Grundproblematik 2012
Seit einigen Jahren - insbesondere seit dem Jahr 2000 - ist die Zahl 2012 bzw. das Datum 21. Dezember 2012 Grundlage zahlreicher Spekulationen und Diskussionen geworden. Als feststand, das die Welt im Jahr 2000 doch nicht unterging, wurde von Prophezeiungsgläubigen und Verschwörungstheoretikern eine neue Zielline in den Sand gezeichnet: der 21. Dezember 2012.

Neben zahlreichen unbelegten Ideen und Annahmen gibt es auch viele wissenschaftliche Untersuchungen, die deutlich machen, das am oder um 21. Dezember 2012 ein unbestimmt gearteter Wechsel stattfindet, wie immer dieser auch aussehen mag.

Die Problematik für jeden durchschnittlich gebildetet und interessierten Menschen besteht darin, das er die Informationen, die er aus den verschiedensten Bereichen gewinnt, nicht 100% selbst überprüfen und verifizieren kann. Den meißten fehlt dazu die Zeit und schlichtweg die Lust, sich mit solchen Thematiken intensiv zu befassen. Dies trifft natürlich nicht nur auf das Thema 2012 zu, sondern auf alle (wissenschaftliche) Themen, die eine intensive Lektüre und Studium voraussetzen. Hier vertrauen wir in der Regel auf die Erkenntnisse von Menschen, die Ihre Thesen beweisen können und gegenseitig stützen.

Die Erkenntnisse rund um die Themen 2012 sind darüber hinaus noch erschwert zu verstehen und zu belegen. Folgendes Zitat eines Maya-Kalender-Forschers zeigt die Problematik bzgl. des Maya-Kalenders und die daraus gewonnenen Erkentnisse:

„Unter all den Problemen, mit denen sich die Mayaforscher heute beschäftigen, ist das sogenannte Korrelationsproblem von herausragender Bedeutung. Eine eindeutige Lösung des Problems würde es der Mayaforschung ermöglichen, das Phänomen der Mayazivilisation in einen Zeitrahmen zu bringen, der sich mit unserem eigenen in Beziehung setzen läßt. Das Korrelationsproblem ist die Aufgabe, ein bestimmtes Mayadatum zu finden, zu dem sich eindeutig und zweifelsfrei ein gregorianisches Datum bestimmen läßt. Ist dies einmal geschehen, so kann man ein Mayadatum in ein gregorianisches Datum umwandeln und umgekehrt. Ohne eine Lösung des Problems sind wir zwar auch in der Lage, ein Datum zu bestimmen, z.B. das Todesdatum von Lord Pacal, dem großen Herrscher von Palenque. Es lautet 9.12.11. 5.18., 6 Edznab 11 Yax. Ob sich dieses Datum vor oder nach dem Fall von Rom oder etwa zur Zeit der Krönung Karls des Großen zugetragen hat, ist nicht eindeutig belegbar."
„Der Maya Kalender“ v. Peter Meyer, Übersetzung K. Scharff

Die Abhängigkeit von Analysen oder Interpretationen Dritter ist bei diesem Thema besonders groß.
Interessant wird solch eine Betrachtungsweise, wenn eine breite Masse mit so einem Thema in Berührung kommt. Hier vermischen sich schnell Glaube und Wissen zu einer homogenen Masse.

Wir bemühen uns daher bei unseren Artikeln auf eine möglichst neutrale und wertfreie Betrachtungsweise.

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